Higo-Zogan ist ein traditionelles Kunsthandwerk, bei dem durch Tauschierung Metalle verziert werden. Es wird angenommen, dass es erstmals vor etwa 400 Jahren entstand, als Gewehrläufe und Stichblätter (tsuba) japanischer Schwerter mit Einlegearbeiten versehen worden sind. Durch das Eingravieren von Gold und Silber in eine Eisenbasis werden verschiedene Muster erzeugt. Die so gefertigten Produkte sind hochwertige Kunstwerke, welche sich durch ihre vornehme Eleganz auszeichnen, die die schlichte Schönheit des Eisens hervorhebt. Heutzutage werden hauptsächlich Accessoires und dekorative Gegenstände, wie z. B. Anhänger und Krawattennadeln mit dieser Technik hergestellt. Higo-zogan wurde als nationale traditionelle Kunsthandwerksarbeit ausgezeichnet, und ist als traditionelles Handwerk der Stadt Kumamoto bekannt.
Es heißt, dass der Erfinder von Kawajiri-Messern der Schwertschmied Namihira no Yukiyasu während der Muromachi-Zeit (ca. 1336-1573) gewesen ist. Kawajiri-Messer benutzen eine Schmiedetechnik, bei der harter Stahl zwischen weichen Stahl gelegt und anschließend per Hand geschlagen wird. Sie zeichnen sich durch ihre Schärfe, Langlebigkeit und schönes Design aus.
In der Zeit, als Kato Kiyomasa die Burg Kumamoto erbauen ließ, gab es einen Infanteriesoldaten namens Odoke no Kinta, der dafür bekannt war, Leute mit seinen lustigen Grimassen zum Lachen zu bringen. Vor etwa 160 Jahren schuf der Puppenmacher Nishijinya Hikohichi, basierend auf der Geschichte von Kinta, eine Karakuri-Puppe (mechanische Puppe). Sie ist ein Volksspielzeug, dass Leute erschreckt, indem man an einer Schnur zieht, worauf die Puppe ihre Zunge herausstreckt und die Augäpfel in ihrem Schädel hoch- und runterrollen.
Higo-Temari-Bälle besitzen einen Kern aus Luffa und sind mit komplizierten Mustern bestickt. Ursprünglich wurden sie in der Edo-Zeit (1603-1868) von Hofdamen hergestellt. Von da aus verbreiteten sie sich in den Burgstädten des ganzen Landes, und das Wissen um ihre Herstellung wurde auch unter den Frauen von Higo über Generationen hinweg weitervererbt.
Higo-Mari-Bälle werden hergestellt, indem um einen Kern aus Reishülsen herum mit natürlichen Pflanzenfarben gefärbtes Baumwollgarn in dreizehn verschiedenen traditionellen Mustern und in unterschiedlichen Farben gestickt wird. In der Mitte der Edo-Zeit (1603-1868) wurde Baumwolle für die allgemeine Bevölkerung leichter zugänglich, und die Popularität von Higo-Mari in den Burgstädten wuchs. Die Bälle wurden auch als Spielzeug zu Neujahr und als Dekoration zum Hina-Matsuri (Mädchenfest) verwendet.
Higo-Koma werden seit der Edo-Zeit (1603-1868) hergestellt und sind seitdem als Glücksbringer und Souvenir beliebt. Es gibt zwölf verschiedene Formen, von denen jede ihren eigenen Namen hat, wie z. B. Tonbo (Libelle), Chonkake und Hineri-Daruma. Die Farben auf den Higo-Koma stehen für die fünf inneren Organe des Körpers - Rot für das Herz, Gelb für die Leber, Grün für die Nieren, Schwarz für die Bauchspeicheldrüse und Farblos für die Lunge - und werden mit Wünschen für gute Gesundheit und ein langes Leben in Verbindung gebracht.
Von traditionellen Süßigkeiten aus der Azuchi-Momoyama-Zeit (1568-1600) bis zu Süßwaren mit dem Motiv der Burg Kumamoto – Kumamoto bietet eine einzigartige Auswahl an süßen Spezialitäten, die von der Geschichte und Kultur der Präfektur geprägt sind. Gefertigt mit Zutaten aus Kumamotos Natur, die mit einer Fülle an Ressourcen und reichhaltigen Wasserquellen gesegnet ist, sind die hochwertigen Süßwaren der ganze Stolz der Präfektur. Sie sind auch bei den Einwohnern Kumamotos sehr beliebt und eignen sich hervorragend als Souvenir.
Klares Wasser in reichen Mengen und Reis. Kumamoto bietet die besten Voraussetzungen zum Sake-Brauen. Fügt man noch menschliches Geschick und Wissen hinzu, erhält man einen köstlichen Sake. In der Stadt Kumamoto werden eine Vielzahl hochwertiger Sake sowie Wein verkauft. Das Sake-Angebot reicht unter anderem von traditionellem Akazake (roter Sake), der auch zum Kochen benutzt wird, dem in Zusammenarbeit mit lokalen Reis-Bauern hergestellten Kin (Gold) Daiginjo Junmai der Brauerei Zuiyo über den Kohro Junmai Ginjo, dessen Premium-Stufe (Daiginjo) als sehr selten gilt, bis zum Higo Rokka. Daüber hinaus gibt es auch den Kikuka Wein und den Higo Rokka Wein, welche mit Trauben aus Kikuka in der Stadt Yamaga hergestellt werden. Wie wäre es daher mit einem guten Sake oder Wein für Ihr nächstes Souvenir?
Eine der wenigen Brauereien, die den traditionellen Akazake bis in die heutige Zeit weitergeben. Der Akazake wird aus hochqualitativem Sake-Reis, der in Zusammenarbeit mit lokalen Reisbauern angebaut wird und firmeneigenem Grundwasser aus der Aso-Quelle gebraut. Das Prinzip des Brauvorgangs ist es, die Verbesserung des Akazake ständig voranzutreiben, um einen Sake zu erzeugen, der den ,,Reiz des Reises selbst betont.“
Kohro-Sake der Premiumstufe Daiginjo gilt als sehr selten und hat Fans im ganzen Land. In der Präfektur Kumamoto gibt es auch ein Forschungsinstitut zum Schutz der sogenannten Kumamoto-Hefe, welches nach einem Aufruf lokaler Brauereien gegründet wurde. Das Institut befasst sich mit der Weitergabe von Wissen über das Sake-Brauen an zukünftige Generationen, unter anderem durch wissenschaftliche Forschung und die Ausbildung von Technikern.
Unter dem Motto "Lokale Produktion und lokaler Konsum" haben die leichten Weine, die aus den Trauben der Partner-Höfe hergestellt werden, bereits zahlreiche Auszeichnungen bei japanischen Weinwettbewerben eingeheimst. Die Kikuka-Serie, für die Trauben aus der Stadt Kikuka in der Stadt Yamaga verwendet werden, und die Higo Rokka-Serie, bekannt für ihr schönes Etikett mit Blumenmuster, sind sehr beliebt.